Initiationsübung zur Herzöffnung

 „Eine neue Art des Denkens ist notwendig, wenn die Menschheit weiterleben will.“ (Einstein) 

 

Gedanken produzieren Gefühle. Wir können dieses Wissen nutzen, um unser eigenes Wohlbefinden zu verbessern. Eine Initiationsübung, um das Bewusstsein zu schulen und das Herz zu öffnen.

 

Das Denken in Gegensätzen, in Gut und Böse, in richtig und falsch und die damit einhergehenden Bewertungen prägt bis heute unser Denken und damit auch unser Fühlen. 

Betrachten wir einmal die Genese des Denkens so wird deutlich, dass sich das Denken von einem zyklischen Denken (dem Prinzip des „All-eins“) zu einem linearen Denken (dem Prinzip der „Trennung“) entwickelte. Die ersten Schriftsteller, die sich der griechischen Alphabetschrift bedienten und die massenhaft Verbreitung fanden, waren christlich abendländische Philosophen. Sie schrieben dem Logos/dem Geist/dem Männlichen eine höhere Bedeutung zu als dem Körper/dem Weiblichen und zugleich erfuhren die geistig-seelischen Dimensionen (systemimmanent) einen Ausschluss. Die gesamte Wissensproduktion des Okzident basiert auf einer androzentrischen Weltsicht und produziert aus dieser Perspektive eine entsprechend hierarchisierende Weltsicht und Normen.

 

In unseren Herzen wissen wir, dass alles Leben heilig ist, unabhängig von Gender, Herkunft, sozialem Status und Denkgewohnheiten. Eine neue Art des Denkens, wie Einstein sie propagiert für die Zukunft unseres Seins, kann ein Zusammenschluss emotionaler und intellektueller Intelligenz sein, der in Resonanz mit dem Herzen ist. 

 

Ich empfehle hier eine sehr wirkmächtige Übung, eine Art Initiationsübung, die dazu dient das Bewusstsein darin zu schulen aus den Bewertungen zu kommen und dadurch eine Herzensöffnung zu erfahren. 

 

Die Spiegelübung:

 

Vergewissere dich, dass du ungestört bist. Stell dich nackt oder in Unterwäsche vor einen großen Spiegel, in dem du deine ganze Statue sehen kannst. Beginne nun dich von Kopf bis Fuss zu beschreiben frei von jedweder Bewertung (!). Nimm dir die Zeit, um Worte zu finden, die frei von Bewertungen sind, wie „zu groß“, „zu klein“, „hässlich“ usw. Sprich deine Beschreibung laut aus.

Beschreibe dein Haar, deine Haarstruktur, kräftiges Haar, feines Haar, deine Haarfarben, deinen Haaransatz, die Beschaffenheit deiner Gesichtshaut, den Schwung deiner Augenbrauen, deine Augenform, deine Augenfarben, deine Nase, Stupsnase, breite Nase, deine Ohren, deinen Hals, deine Schultern, Arme, Brüste, die Brust usw. 

 

Viel Spaß dabei!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0